Über die Rolle von Migrant:innen in Ostdeutschland wird kaum gesprochen. Selbst in der Forschung dominiert die westdeutsche Einwanderungsgeschichte den Diskurs. Darum veranstalten seit 2021 migrantische Selbstorganisationen und zivilgesellschaftliche Gruppen Austauschtreffen. Sogenannt Erzählcafés. Die Treffen finden statt im Rahmen des Projektes Ostdeutsche Migrationsgesellschaft selbst erzählen (MigOst).(Siehe Beitrag: Erzählcafés. Ostdeutsche Migrationsgesellschaft selbst erzählen, 12.4.2022)

Die letzten Termine für Erzählcafés:

  • 14. November/ Halle: II. Erzählcafé mit dem Förderverein der Deutschen aus Russland in Halle e.V.
  • 9. November/ Dresden: Erzählcafé mit Engagierten des Gemeindedolmetscherdienstes Dresden >>> MEHR INFOS
  • 13. November/ Dresden: Die zweite Generation – Erzählcafé für Postmigrant:innen
  • 2. Dezember/ Halle: III. Erzählcafé mit dem Förderverein der Deutschen aus Russland in Halle e.V.

Damit enden die Erzählcafés von MigOst planmäßig zum Ende des Jahres. Weitere MigOst-Cafés sind nicht vorgesehen. Die Treffen sind ein voller Erfolg. >>> Hier ein Rückblick auf die MigOst-Erzählcafés 2021.

Wer kann bei den Erzählcafés mitmachen?

  • Leben Sie in Cottbus, Dresden oder Halle – oder haben einen persönlichen Bezug zu einer der drei Städte?
  • Haben Sie selbst oder Ihre Eltern haben eine Migrationsgeschichte – oder werden Sie von Anderen als Migrant:in angesehen?
  • Sind Sie Teil einer Migrant:innenorganisation oder engagieren sich anderweitig im Gebiet der Migration/Integration?

Wenn ja, dann machen Sie mit!

Warum bei Erzählcafés mitmachen?

Mit dem Projekt MigOst sollen Geschichten von Menschen mit Migrationsgeschichte und migrantisierten Personen in Ostdeutschland sichtbarer gemacht werden. Genutz werden dafür Theateraufführungen, Stadtführungen oder Ausstellungen, aber auch Forschungsbeiträgen und im öffentlichen Diskurs. Dazu braucht es Menschen, die bereit sind, aus ihrem Alltag und von ihren Erfahrungen zu erzählen. Sie erzählen gemeinsam mit anderen in Erzählcafés und/ oder einzeln in biografischen Interviews.

MigOst möchte Sie als Teil der Zivilgesellschaft an möglichst vielen Schritten des Projektes beteiligen. Dazu gehören auch die Konzeption und die Durchführung der Erzählcafés. Dem Grundsatz der Bürger:innenwissenschaften bzw. der Citizen Science entsprechend wird nicht über, sondern gemeinsam mit Menschen geforscht und gearbeiten.

MigOst braucht Sie, um die Vielfalt der Migrationsgesellschaft in Ostdeutschland sichtbar zu machen!

Melden Sie sich am besten gleich bei den Ansprechpersonen vor Ort:

  • Cottbus und Umgebung: Luise Böhm – luise.boehm@tu-dresden.de
  • Dresden und Umgebung: Paolo Le van – paolo.le_van1@tu-dresden.de
  • Halle und Umgebung: Monika Kubrova – monika.kubrova@damost.de
Titelfoto von StockSnap auf Pixabay 

Verlinkt in :

,