Gut fünf Millionen Menschen muslimischen Glaubens leben heute in Deutschland. Gestern Abend ging mit dem letzten Fastenbrechen der islamische Fastenmonat Ramadan zu Ende. Damit beginnt für Musliminnen und Muslime weltweit ab heute das Fest des Fastenbrechens (Eid al-Fitr). Für viele von ihnen gehört das Fest des Fastenbrechens zu den höchsten Feiertagen. Es trägt auch den Namen Ramadanfest. Je nach Land und Region dauert das Fest zwei bis drei Tage. Im Türkischen wird es auch Zuckerfest (Şeker Bayramı) genannt, weil Kinder Süßigkeiten geschenkt bekommen. Letztendlich entwickelt jede Familie ihre eigenen Rituale.

Wann wird das Fest gefeiert?

Der Beginn des Festes variiert von Jahr zu Jahr, da es von den Mondphasen abhängt. 2022 feiern Muslime das Ramadanfest vom Abend des 2. bis 3. Mai. Der Termin für den Ramadan wird nach dem Mondkalender berechnet. Dadurch verschiebt sich auch der Zeitpunkt für das Ramadanfest in jedem Jahr. 

Nach zwei Jahren wieder gemeinsam beten und feiern

Das Fest des Fastenbrechens ist ein großes Fest der Familien und der muslimischen Gemeinden. Nach den zwei Jahren der Pandemie können Muslime in diesem Jahr das Fest endlich wieder gemeinsam feiern. In diesem Jahr dürfen die Menschen zum Ramadan erstmals seit Beginn der Pandemie wieder in großer Zahl zusammenkommen, um zusammen zu beten und zu feiern.

Grußbotschaft des Bundespräsidenten zum Fest des Fastenbrechens

Zum Fest dankte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Musliminnen und Muslimen für ihre Solidarität in der Pandemie und gegenüber Geflüchteten aus der Ukraine gedankt. Viele hätten darunter gelitten, dass sie sich in den vergangenen beiden Jahren nicht in großer Runde zum Fastenbrechen treffen konnten, äußerte Steinmeier. Er danke dafür, „dass Sie die strengen Regeln mitgetragen haben, die nötig waren, um die Pandemie einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen.“

Wir wünschen allen ein frohes, gesegnetes Ramadanfest! 

Titelfoto: Bild von Baklava7_de auf Pixabay 

Über den Autor

SEITEN:BLICK

arbeitet bei Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. Der Begriff SEITEN:BLICK steht für die Blicke, die wir links, rechts und hinter "die Dinge" werfen wollen.

Alle Artikel anzeigen